Nach der "ganz normalen" Stadtführung (Rundgang 1) mit Ewald Thömmes, ist mir klar: alles fand auf höchstem Niveau statt!
Warum?
Nicht nur, weil Ewald diese Stadtführung souverän führte und spickte mit interessanten Informationen am Ort, die man wissen muss, um die Bedeutung des Ortes zu erfassen. Sondern weil er dazu oft mit Witz und Anekdoten zum Ort ergänzen kann, die die Menschlichkeiten hinter den historischen Bedeutungen aufdecken. Zum Beispiel, wie Napoleon dazu überredet werden konnte, dass er die Porta Nigra nicht abreissen ließ wie geplant. Oder warum der Trierer Stadtrat durch Augenzwinkern eines Sponsoren lieber den Palastgarten als den Bau eines Krematoriums ermöglichte. Und das alles in Trier auf höchstem Niveau stattfindet - ganz einfach: weil durch die Jahrhunderte so viel an Trümmern und Ruinen in der Stadt liegen blieb, dass man es vorzog, auf diesen Hinterlassenschaften Neues zu errichten. An einigen Stellen befindet sich die Stadt dadurch bis zu 8 Metern höher als zu Zeiten ihrer Gründung.
Vielen Dank für diese "ganz normale" Stadtführung auf zwei Mal höchstem Niveau: zum einen weil gut gemacht, interessant und unterhaltsam und zum anderen weil wir es an manchen Stellen selbst erlebten, wie hoch das Trierer Niveau ist: von der Simeonstrasse mit Blick "runter" auf die Porta Nigra oder von der Kontantin-Basilika mit Blick "hoch" zum Palastgarten.
Erstellt von Michael Dahmen am 26.02.2023